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- Heute ist für die meisten Forschenden klar: Unser Bewusstsein entsteht in der Materie unseres Gehirns. Aber es war lange undenkbar, dass Geist und Materie eins sind. Erst der Franzose Julien Offray de La Mettrie (Michael Kessler) wagte es im 18. Jahrhundert, die Trennung von Körper und Geist radikal infrage zu stellen – und wäre mit diesen revolutionären Ansichten fast im Kerker gelandet.
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- Wie ist unser Gehirn aufgebaut? Das versucht man am Forschungszentrum Jülich mit einem 3-D-Atlas unseres Denkorgans darzustellen. Dafür werden Gehirne in einer Art Tiefkühltruhe in hauchdünne Scheiben zerschnitten. So bleiben die Nervenfasern erhalten, und ihre Struktur lässt sich besonders lebensnah rekonstruieren.
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- Wie kann man herausfinden, was in welcher Region des Gehirns passiert? Das testet Dr. Mai Thi Nguyen-Kim, indem sie ihr Gehirn in einem besonders starken MRT durchleuchten lässt.
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- Dr. Mai Thi Nguyen-Kim und Michael Kessler, hier als René Descartes, spielen das Gummihand-Experiment nach. Unsere Wahrnehmung basiert ganz oft nur auf Annahmen unseres Gehirns. Es wendet Vorwissen an und macht die Welt so vorhersagbar. Manchmal gerät es dabei in Konflikte – dann sehen oder spüren wir Dinge, die real eigentlich gar nicht existieren. So empfindet auch eine Gummihand etwas, wenn man mit dem Hammer draufschlägt.
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Die Doku ist eine Reise in unser Gehirn, der komplexesten Struktur, die im Universum bekannt ist: Eine etwa 1,3 Kilogramm schwere Masse aus rund 86 Milliarden Nervenzellen, die den Menschen zu dem macht, was er ist.
